Ein berechtigtes Argument, aber nicht systembedingt. Mit geeigneten Massnahmen lässt sich das vermeiden.
„Ich reduziere doch nicht auf 70% und erledige dann doch das gleiche Arbeitspensum wie bisher, mit dem Unterschied, dass ich nur noch 70% verdiene.“ Ein häufiges und in manchen Fällen auch berechtigtes Argument. Es gibt bei den Teilzeitmitarbeitern zwei Kategorien: Diejenigen, die 70% bezahlt sind und am Ende tatsächlich dennoch 100% arbeiten und diejenigen, die während der freien Zeit kategorisch nicht verfügbar und zu keinerlei Überstunden bereit sind, eben jene, die nie da sind, wenn man sie braucht. Beides ist nicht gut. Während es auf der einen Seite einer gewissen Kompromissbereitschaft bedarf, auch mal ausserhalb der Arbeitszeit zur Verfügung zu stehen (je nach Aufwand kann das ja auch wieder kompensiert werden), ist es auf der anderen Seite wichtig, sich abzugrenzen.
Die Thematik ist aber nicht systembedingt, sondern es handelt sich um menschliche Faktoren. Menschen agieren unterschiedlich. Es gibt immer solche und solche, und zwar unabhängig davon, ob sie Teilzeit oder Vollzeit arbeiten. Mit geeigneten Regeln und diversen Massnahmen, wie etwa der Vermittlung von Soft Skills kann hier im Interesse des Arbeitnehmers wie des Arbeitgebers ein gemeinsames Verständnis gefunden werden.
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